Eine vielversprechende Option zur konsequenten Förderung von Energieeffizienz sind sogenannte marktbasierte Instrumente. Darunter fallen wettbewerbliche Ausschreibungen, Auktionsmechanismen, Weiße Zertifikate und Energieeffizienzverpflichtungen. Dieses Briefing fasst die wesentlichen Ergebnisse einer Studie des Regulatory Assistance Project und der Internationalen Energieagentur (IEA) für die G7 zusammen.
Rund um den Globus gibt es ein zunehmendes Interesse an solchen innovativen Politikinstrumenten, um Energieeffizienz zu fördern. Die Anzahl der marktbasierten Instrumente hat sich im letzten Jahrzehnt vervierfacht. Denn durch die Nutzung von Marktkräften wie Konkurrenz und Profitmaximierung können Energieeffizienzverbesserungen potentiell kostengünstiger erbracht werden.
Das Briefing zeigt, dass weltweit im Jahr 2015 rund 23 Milliarden Euro mittels marktbasierter Instrumente in Energieeffizienz investiert wurden – das sind zwölf Prozent des globalen Investitionsvolumens für Energieeffizienz. Im Mittel erzielen diese Instrumente Einsparungen zu Kosten von 2,3 bis 3,4 Eurocent pro Kilowattstunde. Diese Kosten sind deutlich niedriger als die typischen Energiekosten, die in den meisten Sektoren und an den meisten Standorten anfallen. Mit den ambitioniertesten Instrumenten werden jährlich Einsparungen von mehr als drei Prozent des gesamten Stromverbrauchs erzielt, wodurch die Verbraucherrechnungen sinken und weniger Infrastrukturinvestitionen nötig sind.